Österreich heizt zu einem Großteil mit Gas. Seit einigen Jahren geht das mit Ökogas auch umweltfreundlich. Das Beste: Ökogas muss nicht teuer sein. Mit dem richtigen Tarif heizen Sie mitunter sogar günstiger als mit Erdgas. Wechseln Sie zudem jedes Jahr den Anbieter, können Sie langfristig Ihre Gaskosten senken. Wir erklären Ihnen hier alles, was Sie über Ökogas wissen müssen.
Wir ermitteln für Sie Ihren nächsten Ökogastarif, schnell, kostenlos & unverbindlich. Füllen Sie dafür das untenstehende Felder mit Postleitzahl und jährlichem Verbrauch aus und Sie finden Ihr Ersparnispotenzial bei einem möglichen Wechsel heraus.
Umweltfreundlich heizen? Mit Ökogas ist das möglich. Wie auch bei Ökostrom können Sie hier aus mehreren Produkten wählen: Klimagas oder Biogas. Mit der neuen Power-to-Gas-Technologie gibt es inzwischen sogar noch ein drittes Ökogas-Produkt zur Auswahl. Da der Begriff Ökogas nicht eindeutig definiert ist, spricht man bei allen drei Produkten von Ökogas.
Klimagas und Ökogas werden am häufigsten synonym verwendet. Anders als etwa im Stromsektor, wo Ökostrom aus nachhaltigen Quellen produziert wird, ist Klimgas kein eigenes Gas. Es ist gewöhnliches Erdgas. Was aus Erdgas Klimagas macht, ist der sogenannte CO2-Ausgleich, den Versorger dafür betreiben. Für die Menge an CO2, das bei der Verbrennung von Erdgas ausgestoßen wird, investieren sie an anderer Stelle in Klimaschutzprojekte.
Somit erhöht Klimagas rechnerisch nicht den Ausstoß an CO2, was wichtig ist, um die zukünftigen Klimaziele zu erreichen. Andererseits ist Klimagas nach wie vor ein fossiler Brennstoff. Kritiker sagen, dass es sich nur um eine versteckte Form des Greenwashings handelt. Effektiv wird dieselbe Menge Erdgas gefördert und bei der Verbrennung wird nach wie vor CO2 ausgestoßen.
Biogas ist bereits in der reinen Form umweltfreundlich. Dahinter steckt nichts anderes als Biomethan. Vergärt Biomasse (Gülle, Schlacht-, Küchen-, Speiseabfälle, Grünschnitt, Biomüll) ensteht dieses Gas. Es erfüllt daher alle Kriterien für eine nachhaltige und CO2-neutrale Energieerzeugung. Bieten Versorger 100 prozentiges Biogas an, erhalten Sie reines Biomethan. Als Biogas wird jedoch auch die Mischung aus Erdgas und Biomethan bezeichnet. Der Biomethan-Anteil kann dabei auch nur fünf Prozent oder weniger betragen, weshalb Sie bei Biogas immer genau hinschauen sollten.
Für die angepeilte Energiewende spielt Biogas eine wichtige Rolle. In der Berechnung des CO2-Ausstoßes ist es von Bedeutung, aus welcher Quelle das Kohlenstoffdioxid stammt. Methan, das aus Biogasanlagen stammt und aus Mais oder ähnlichen Pflanzen gewonnen wird, gilt als CO2. Bei der Verbrennung wird genau die Menge Kohlenstoffdioxid freigesetzt, die die Pflanze im Laufe des Jahres beim Wachstum aus der Atmosphäre aufgenommen hat.
Auf dem Weg zur vollständigen Energiewende führt außerdem kein Weg am Biogas vorbei. Während Windenergie- und Photovoltaikanlagen nur Strom produzieren können, wenn die Wetterbedingungen dies zulassen, lässt sich Biogas unkompliziert speichern. Lieferengpässe könnten also durch die Verstromung von Biogas verhindert werden. Die Versorgung mit 100 Prozent erneuerbaren Energien wird damit planbar und verlässlich.
Ein großer Vorteil des Biogases liegt in seiner hohen Effizienz: Neben der Nutzung als Erdgas-Alternative zum Heizen lässt sich das Gas auch als Treibstoff für Fahrzeuge nutzen. Außerdem lässt sich durch die Verbrennung des Gases klimafreundlicher Strom herstellen. Die bei der Verstromung entstehende Abwärme kann zusätzlich nutzbar gemacht werden. Ein Teil der Wärme wird häufig dazu genutzt, die für die Vergärung der Biomasse benötigte Temperatur aufrecht zu erhalten und ein anderer Teil kann über ein intelligentes Nahwärmenetz in der Umgebung liegende Wohngebiete, Industrie oder Betriebe mit Wärme versorgen.
Die Antwort darauf lautet: Biogas – mit Einschränkungen.
Auch wenn Erdgas schadstoffarmer verbrennt als Erdöl oder Kohle, ist es nach wie vor ein fossiler Brennstoff und zudem eine endliche Ressource. Auch der CO2-Ausgleich bei Klimagas ändert nichts an dieser Tatsache. Biogas bietet hier eine umweltfreundliche Alternative und hilft dabei, Erdgas-Ressourcen zu schonen. Effektiv wird der Verbrauch von Erdgas um bis zu 30 Prozent gesenkt. Die natürlichen Vorkommen stehen somit länger zur Verfügung, wenn Methan als Ersatz eingesetzt wird. Außerdem hilft Biogas dabei, die Energiequellen zu diversifizieren und unabhängiger zu werden von Energieimporten. Österreich bezieht einen Großteil seines Erdgases aus dem Ausland.
Reines Biogas findet sich jedoch nur vereinzelt auf dem Markt und wird überwiegend von reinen Ökoversorgern angeboten. Große Energiekonzerne haben hingegen eher Biogasgemische im Sortiment, bei denen der Biogasanteil häufig verschwindend gering ist. In diesem Fall kann also zertifiziertes Klimagas die bessere Alternative sein.
Beim Power-to-Gas-Verfahren entsteht Gas mit Hilfe von Strom. Was dieses Produkt zu einem Ökogas macht, ist die Tatsache, dass für das Verfahren überschüssiger Strom aus Erneuerbaren Energieanlagen genutzt wird. Überwiegend stammt der Strom hierfür aus Wind- und Photovoltaikanlagen. Das Gas wird entsprechend CO2-frei erzeugt.
Wie genau funktioniert das Power-to-Gas-Verfahren? Über eine Wasserelektrolyse, in der Strom Wasser (H2O) in Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (O2) zerlegt. Als Nächstes folgt die sogenannte Methanisierung. An einem Katalysator reagiert Wasserstoff mit Kohlenstoffdioxid, wodurch Methan und Wasser entstehen. Die Formel ist dabei wie folgt: CO2 + 4H2 –> CH4 + 2H2O. Dieses synthetisch hergestellte Methan (CH4) kann nun entweder gespeichert oder direkt ins Gasnetz eingespeist werden.
Öko- und Biogas sollen die Umwelt schonen, entpuppen sich aber immer wieder auch als Mogelpackung. Das liegt insbesondere an fehlenden Richtlinien für Produktion und Bereitstellung der Grünen Gase. Energielieferanten und -Anbieter haben daher freies Spiel, was die Definition ihres Produktes betrifft. Umweltschützern kommt es zudem vielmehr auf das Wie als auf das Was an. Also: Wie wird Grünes Gas hergestellt? Wird dabei wirklich auf die Natur sowie Tierwelt geachtet? Wie genau wird sicher gestellt, dass der CO2-Ausgleich für Ökogas garantiert ist?
Nicht selten machen Kritiker auch auf den doppelten Standard bei Öko- und Biogas aufmerksam. Zum Beispiel, wenn ein Versorger neben Grünem Gas auch Erdgas anbietet, Atomkraftwerke weiterhin fördert oder am Arbeitsplatz Umweltfreundlichkeit nicht lebt.
Sie fragen sich, wie Sie Ökogas beziehen können und trotzdem wenig zahlen? Indem Sie jährlich Ihren Ökogasanbieter wechseln. Versorger bieten Ökogastarife für Neukunden zu günstigeren Konditionen an als für Bestandskunden. Warum also nicht jedes Jahr Neukunde sein?
Unsere Erfahrung auf dem Energiemarkt hat gezeigt: Für Verbraucher lohnen sich 12-Monatsverträge mit 12-monatiger Preisgarantie sowie Bonuszahlung am meisten. Durch die Bonuszahlung erhalten Sie quasi Geld zurück – und das möchten Sie sich bestimmt nicht entgehen lassen. Wir raten Ihnen daher, jedes Jahr einen Ökogasvergleich zu machen und dabei nach genau diesen Kriterien zu filtern. Liegt der Kilowattstundenpreis für Gas um – oder noch besser: unter – 5 Cent, erhalten Sie zudem einen fairen Arbeitspreis.
Damit der Ökogasvergleich und -wechsel klappt, gehen Sie ähnlich wie beim Gaspreisvergleich vor:
Beachten Sie, dass ein Ökogaswechsel drei bis sechs Wochen dauern kann. Am wichtigsten ist jedoch, dass Ihre Kündigung durch ist, bevor Ihr neuer Anbieter Sie beliefert. Ihre Gasversorgung ist immer gesichert – auch dann, wenn der Wechsel länger dauert oder es zu Problemen kommt.
Vieles spricht für Ökogas. Allen voran die Umweltfreundlichkeit. Beim Klimagas etwa zahlen Sie pro Kilowattstunde verbranntes Erdgas im Ökogastarif etwa 0,3 bis 0,5 Cent für Klimaschutzprojekte. Sie leisten damit einen Beitrag zum Ausgleich für das CO2, das bei der Verbrennung von Erdgas entsteht.
Ökogas galt lange Zeit als teuer, doch das hat sich gewandelt. Immer mehr Versorger bieten Ökogas zu attraktiven Tarifen an.
Sowohl Klimagas als auch Biogas sind umweltfreundliche Gasarten. Bei dem klimaneutralen Ökogas fördern Sie über einen Beitrag, den der Anbieter im Gaspreis festlegt, Klimaschutzprojekte. So wird ein Ausgleich für das CO2 geschaffen, dass bei der Verbrennung von Erdgas entsteht.
Bei Biogas handelt es sich um Gas, das bei der Gärung organischer Stoffe entsteht. Entsprechend setzt Biogas bei der Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie bei der Entstehung gebunden wurde. Biogas gilt folglich ebenfalls als klimaneutral. Auch Erdgas, das mit Biogas angereichert wurde, wird als Biogas bezeichnet. Es gibt aber auch Versorger, die 100-prozentiges Biogas anbieten.
Vergleichen Sie beim Ökogasvergleich nicht nur die Preise miteinander. Checken Sie auch die Versorger hinter den Tarifen: Gilt der Anbieter als zuverlässig und kundenfreundlich? Welche Ökogas-Zertifikate sind wirklich aussagekräftig? Hat der Versorger einen klimafreundlichen Ruf?
Wird der CO2-Ausstoß von Erdgas über die Förderung von Klimaschutzprojekten ausgeglichen, wird es als Klimagas bezeichnet.
Lange Zeit galt Ökogas als teure Alternative zum herkömmlichen Gas – doch diese Zeiten haben sich geändert. Ökogas wechseln ist nicht nur umweltschonend, sondern auch kostensparend. Der Trick ist, jedes Jahr Tarife miteinander zu vergleichen und den Ökogasanbieter zu wechseln. Damit Sie neben Geld auch Zeit sparen, übernehmen wir gerne den gesamten Prozess für Sie, Jahr für Jahr. Alles, was Sie dafür tun müssen, erklären wir Ihnen hier.
Schicken Sie in Ihrem Kundenkonto den Antrag für den Ökogaswechsel ab. Dafür benötigen Sie: Name des aktuellen Stromanbieters, jährlicher Verbrauch, Zählernummer, Wechselgrund, Kundennummer beim jetzigen Anbieter – falls vorhanden.
Ab hier übernehmen wir und informieren Sie über alle Schritte im Wechselprozess. Wichtige Dokumente finden Sie stets in Ihrem Konto. Ist der Wechsel abgeschlossen, hören Sie erst wieder von uns, wenn Ihr Vertrag ausläuft und wir den nächsten Wechsel anstoßen.
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