Mit Wärmepumpenstrom umweltfreundlich & kostensparend heizen

Obwohl sie in der Anschaffung recht kostspielig ist, lohnt sich gerade für Einfamilienhäuser der Einbau einer Wärmepumpe. Immer mehr Stromversorger haben inzwischen einen speziellen Wärmepumpenstromtarif im Angebot, der günstiger ist als normale Stromtarife. Mit einem jährlichen Wärmepumpenstromwechsel können Sie zudem langfristig Ihre Stromkosten senken.

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Hintergrundwissen

Was ist eine Wärmepumpe?

Wärmepumpen sind Heizsysteme, die für Ein- und Mehrfamilienhäuser ausgelegt sind. Prinzipiell funktionieren die Geräte nach dem gleichen Schema wie Kühlschränke. Jedoch wird die Wärme im Haus bereitgestellt, während die Kälte nach außen abgegeben wird. Die Funktion kann umgedreht werden, sodass eine Wärmepumpe im Sommer wie eine Klimaanlage das Haus kühlt.

Das System der Wärmepumpe besteht aus zwei Geräten. Diese sind über Leitungen miteinander verbunden, in denen ein Kältemittel zirkuliert. Eine wichtige Funktion übernimmt der Kompressor. Dieser ist im Außengerät der Wärmepumpe untergebracht. Das Kältemittel wird komprimiert und verflüssigt. Durch den ausgeübten Druck erwärmt es sich bei diesem Prozess. Im Haus gibt das Kältemittel dann seine Wärme im Wärmetauscher ab, entweder an ein Speichermedium wie Wasser oder direkt an die Innenluft.

Danach wird das Gas wieder zum Außengerät transportiert und verdampft dort. Hierbei kühlt es extrem ab und erreicht Temperaturen unterhalb der Außenluft. Im Wärmetauscher nimmt das Gas dann die Wärmeenergie der Außenluft auf und wird anschließend vom Kompressor erneut verdichtet. Hier schließt sich der Kreislauf.

Luft, Wasser, Erdwärme: Die Arten der Wärmepumpe

Es existieren mehrere unterschiedliche Varianten von Wärmepumpenheizungen. Sie unterscheiden sich vor allem in der Art und Weise, wie die Nutzwärme erzeugt und abgegeben wird.

  • Luft-Luft-Wärmepumpen geben die Wärme über einen Inverter in Form von warmer Luft direkt in einen Raum ab. Hier dient die Außenluft als Energielieferant, um Wärme im Inneren zu erzeugen. Dabei sind sowohl die Luft außerhalb des Gebäudes als auch die verbrauchte Raumluft nützlich für diese Art der Wärmepumpe. Der Einbau einer solchen Heizung lohnt sich für Sie nur dann, wenn in Ihrem Haus weniger als zehn Watt benötigt werden, um einen Quadratmeter Wohnfläche zu heizen.
  • Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Lage, einen Heizkreislauf mit Warmwasser zu betreiben, und gehören zu den beliebtesten Wärmepumpen. Sie sind weniger aufwendig in der Anschaffung als andere Wärmepumpen, da weder Erdsonden gebohrt noch Brunnen gebaut werden müssen. Zudem nimmt eine Luft-Wärmepumpe (wie diese Wärmepumpe kurz genannt wird) weniger Platz ein.
  • Die Grundwasserwärmepumpe entnimmt die Umweltwärme dem Grundwasser. Hierfür kommen Brunnen zum Einsatz, die meist eine Tiefe von maximal 15 Metern besitzen. Solche Wärmepumpen werden weniger häufig eingebaut als andere Wärmepumpen. Das liegt unter anderem daran, dass für eine Grundwasserwärmepumpe ein Sicker- oder Saugbrunnen angelegt oder vorhanden sein muss.
  • Die Erdwärmepumpe (auch als Sole-Wasser-Wärmepumpe bekannt) stellt eine weitere Variante zur Nutzung der Umweltwärme dar. Hier werden entweder tiefe Sonden oder großflächige und oberflächennahe Kollektoren für die Zirkulation des Kühlmittels eingesetzt. Das gestaltet den Einbau einer Erdwärmepumpe entsprechend aufwendig.

Unkompliziert und günstig: Die Luftwärmepumpe

Die Luftwärmepumpe ist unter den Wärmepumpen am beliebtesten, da sie einfach im Einbau und günstig in der Anschaffung ist. Sie arbeitet leiser als ein Kühlschrank und kann sowohl im Außen- als auch Innenbereich installiert werden. Eine Luftwärmepumpe nutzt direkt die Außenluft als Ressource für die Erzeugung der Nutzwärme und geben die Wärme als Luft wieder ab. Sie benötigt daher kein eigenes Heizungskörpersystem. Stattdessen kommt ein gutes Lüftungssystem, das sich über die Wohnräume verteilt, zum Einsatz oder Fußbodenheizung.

Vorteile Wärmepumpe

  • Strom wird nicht zum Heizen benötigt
  • Strom ist nur für die Kompression des Kältemittels notwendig
  • Echte Alternative zu traditionellen Heizmethoden
  • Wärmepumpen sind wartungsarm
  • Die Geräte erzeugen keinerlei Abgase
  • Es gibt spezielle, günstige Stromtarife für Wärmepumpen

Nachteile Wärmepumpe

  • Wärmepumpen sind teuer in der Anschaffung
  • Wärmepumpen sind nicht für jeden Haushalt geeignet
  • Sie müssen für Ihr Haus strenge Energieauflagen erfüllen, damit sich eine Wärmepumpe lohnt
  • Sie müssen trotz der Energieeffizienz auf den Stromverbrauch Ihrer Wärmepumpe achten – Wärmepumpen allein sparen Ihnen keine Stromkosten

Vergleich: Luftwärmepumpe oder Erdwärmepumpe?

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe und die Sole-Wasser-Wärmepumpe sind wohl die Systeme, die am weitesten verbreitet sind. Abhängig von den Gegebenheiten am Einsatzort kann sich mal die eine und mal die andere Wärmepumpe mehr lohnen. Wir machen den Vergleich.

Die Luft-Wasser-Wärmepumpe

Die Luftwärmepumpe ist von allen Systemen am günstigsten in der Anschaffung. Dies liegt vor allem daran, dass im Gegensatz zur Erdwärmepumpe keine Bohrungen oder Grabungen vorgenommen werden müssen und die Luftwärmepumpe daher mit geringem Aufwand sogar in bestehenden Gebäuden nachgerüstet werden kann. Allerdings gilt dabei natürlich wie für alle Wärmepumpenmodelle, dass sich ein Einbau nur unter bestimmten Voraussetzungen wirklich lohnt. Im Gegensatz zur Erdwärmepumpe kann die Luftwärmepumpe außerdem ohne Genehmigung installiert werden.

Die Wärmepumpe saugt die Umgebungsluft an, deren Temperatur auf ein Kältemittel übertragen wird. Unter Druck wird das Kältemittel mithilfe von elektrischem Strom weiter erhitzt und dann auf die Heizung übertragen. Das abkühlende Kältemittel wird daraufhin zurückgeleitet und der Kreislauf kann erneut beginnen. Auf diese Weise werden bei der Erzeugung der Heizwärme keine Rohstoffe verbrannt und es entstehen keine Emissionen – beziehen Sie reinen Ökostrom, können Sie sogar ganz CO2-frei heizen.

Der Nachteil der Luftwärmepumpe liegt darin, dass sie stark von der Umgebungstemperatur abhängig ist. Darum benötigt sie mehr Strom, um die Umweltwärme nutzbar zu machen. Die Luftwärmepumpe schneidet somit in der Effizienz weniger gut ab.

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärmepumpe)

Die Sole-Wasser-Wärmepumpe bezieht die Energie nicht aus der Luft, sondern aus der Erde. Ab einer Tiefe von zehn Metern herrscht zu jeder Tages- und Jahreszeit eine gleichbleibende Temperatur im Erdboden. Dies steigert die Effizienz der Wärmepumpe und sorgt für die immer größer werdende Beliebtheit – vor allem in Neubauten. Durch die höhere Effizienz aber auch die entsprechend höheren Anschaffungskosten können Sie für die Erdwärmepumpe auch höhere Fördermittel beantragen.

Die Wärme wird dem Erdboden bei der Sole-Wasser-Pumpe meist mit Erdwärmesonden, Flächenkollektoren oder Erdwärmekörben entzogen. Erdwärmesonden werden mithilfe einer Bohrung bis zu 100 Meter tief im Erdboden installiert – meist reichen aber bereits Bohrungen zwischen 10 und 15 Metern. Diese Bohrungen dürfen nicht ohne behördliche Genehmigung durchgeführt werden und sind sehr kostspielig. Aufgrund der höheren Temperatur in größerer Tiefe ist eine Erdwärmesonde besonders effizient.

Wer Kosten sparen möchte oder die Genehmigung nicht erhält, kann sich mit Flächenkollektoren oder Erdwärmekörben in ein bis vier Metern Tiefe helfen. Diese Bauarten sind genehmigungsfrei und wesentlich günstiger in der Installation. Für die Installation von Flächenkollektoren ist aber ein ausreichend großes Grundstück notwendig, da die Fläche, unter der die Kollektoren liegen, nicht überbaut werden darf.

Die Erdwärmepumpe funktioniert ganz ähnlich wie die Luftwärmepumpe. Hier fließt durch die Erdwärmesonde, die Flächenkollektoren oder die Erdwärmekörbe das Kältemittel, das dem Erdboden Wärme entzieht. Unter Druck wird das Kältemittel auch hier weiter erwärmt und über einen Wärmetauscher auf das Heizsystem übertragen. Das abkühlende Kältemittel wird daraufhin wieder in die Erde geleitet, womit der Kreislauf geschlossen ist.

Auch die Erdwärmepumpe wird mit Strom betrieben – hierbei liefert eine Kilowattstunde Strom nach der Verdichtung zwischen drei und fünf Kilowattstunden Erdwärme. Die Effizienz des Systems ist also besonders hoch. Auch hier gilt: Betreiben Sie die Wärmepumpe mit Ökostrom, heizen Sie vollkommen emissionsfrei.

Luftwärmepumpe

  • Auch Luft-Wasser-Wärmepumpe genannt
  • Entzieht der Umgebungsluft Wärme
  • Ohne Genehmigung installierbar
  • Ohne größere Bauarbeiten installierbar
  • Geringere Anschaffungskosten
  • Vergleichsweise geringere Effizienz: Luftwärmepumpen benötigen mehr Strom, um die Umweltwärme nutzbar zu machen
  • Bei Betrieb mit Ökostrom emissionsfrei

Erdwärmepumpe

  • Auch Sole-Wasser-Wärmepumpe genannt
  • Entzieht dem Erdboden Wärme
  • Erdwärmesonde benötigt eine Genehmigung, sonst auch genehmigungsfrei
  • Installation ist verbunden mit Bohrungen oder Grabungen
  • Höhere Anschaffungs- und Installationskosten
  • Hohe Effizienz
  • Bei Betrieb mit Ökostrom emissionsfrei

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Voraussetzungen für Wärmepumpen & Wärmepumpenstrom

Eine Wärmepumpe lohnt sich am ehesten im Einfamilienhaus. Doch auch hier gibt es gewisse Voraussetzungen, die erfüllt werden sollten. Da Wärmepumpen sehr kostspielig in der Anschaffung sind, sollten Sie absolut sicher sein, dass alles für den Einbau stimmt. Folgende Kriterien sind dabei zu beachten:

  • Dämmung: Je besser Ihr Haus gedämmt ist, desto effizienter arbeitet die Wärmepumpe. Aus diesem Grund eignen sich Neubauten gut für Wärmepumpen, da man von Anfang an die Kriterien beachten kann.
  • Jahresarbeitszahl festlegen: Ob sich der Einbau einer Wärmepumpe gelohnt hat, zeigt nach einem Jahr die Jahresarbeitszahl. Eine gute Zahl liegt zwischen drei und vier, aber es gilt: Je größer die Zahl, desto besser. Diese Zahl sollten Sie beim Einbau schriftlich festhalten. Sie gibt an, wie effizient die Wärmepumpe gearbeitet hat. Liegt die Jahresarbeitszahl zum Beispiel bei vier, hat die Wärmepumpe das Vierfache der eingesetzten Energie geliefert.
  • Flächenheizung: Eine Fußboden- oder Wandheizung ist zwar keine zwingende Voraussetzung für die Effizienz einer Wärmepumpe, allerdings ist sie von Vorteil. Denn das System einer Fußbodenheizung beispielsweise ergänzt sich perfekt mit dem einer Wärmepumpe.

Wer den Strom für den Verdichter der Wärmepumpe aus Solar, Wind- oder Wasserkraftanlagen bezieht, heizt sehr umweltbewusst. Wer darüber hinaus Wärmepumpenstrom bezieht, kann Stromkosten sparen. Denn dieser spezielle Stromtarif ist in der Regel günstiger als gewöhnlicher Haushaltsstrom. Längst nicht alle Versorger bieten Tarife für Wärmepumpen an. Das liegt daran, dass der Strompreis in Österreich im europäischen Vergleich bereits unter dem Durchschnitt liegt. Wo der Strom bereits recht günstig ist, lohnen sich besondere Tarife für Wärmepumpen sowohl für die Versorger als auch für Verbraucher nicht unbedingt. Möchten Sie also doppelt sparen, sollten Sie nach Versorgern mit speziellen Wärmestromtarifen Ausschau halten. Aber auch in diesen Tarifen unterscheiden sich die Kosten pro kWh meist nur um ein paar Cent.

Da Sie als Verbraucher für Ihre Wärmepumpe einen anderen Tarif wählen können als für Ihren Haushalt, sollte ein zweiter Zähler verbaut sein. Nur so kann unterschieden werden, wie viel Strom für die Heizung bezogen wird – und wie viel für andere elektronische Geräte.

Kostenfalle Wärmepumpe?

Tappen Sie beim Wärmepumpenstrom nicht in die Kostenfalle! Wärmepumpenstromtarife mögen günstiger sein als Haushaltsstromtarife. Das heißt nicht, dass Ihre Stromkosten automatisch sinken, wenn Sie Wärmepumpenstrom beziehen. Auch bei Wärmepumpen ist es essenziell, einen guten Blick auf den eigenen Verbrauch zu haben und effizient zu heizen. Ansonsten sind auch Wärmepumpenstromtarife auf Dauer teuer.

Damit Ihnen keine böse Überraschung blüht, empfehlen wir Ihnen, jährlich den Wärmepumpenstromanbieter zu wechseln. So beziehen Sie Jahr für Jahr Strom für Ihre umweltfreundliche Heizung über den optimalen Tarif – und sparen im besten Fall dank Bonusauszahlung zusätzlich Kosten.

Werdegang der Wärmepumpe

Bereits 1777 entdeckte der schottische Mediziner und Chemiker William Cullen das Prinzip der Wärmepumpe. Bei einem Experiment brachte er Äther mittels Unterdruck zum Verdampfen, er entzog dem Reaktionsgefäß also Wärme. Da es jedoch nicht sein Ziel war, Wärme zu erzeugen, sondern Kälte, kamen vorerst keine Versuche zum Bau einer Wärmepumpe auf. Das passierte erst Anfang 1850. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden dann erstmals serienmäßig Klimaanlagen mit Heizfunktion verbaut. Durch die Ressourcenknappheit und die hohen Brennstoffpreise nach dem Ersten Weltkrieg, nahm die Entwicklung der Wärmepumpe richtig Fahrt auf. Seither haben Wärmepumpen immer mehr an Bedeutung gewonnen.

Darum wird der Wärmepumpentrockner immer beliebter

Ein Wärmepumpentrockner hat mit der Wärmepumpe als Heizung nichts zu tun. Sie brauchen also keine Wärmepumpe, um einen solchen Trockner nutzen zu können. Ein Wärmepumpentrockner ist ein Trockner, der mit Wärmepumpentechnologie läuft. Wärmepumpentrockner werden immer beliebter in Haushalten, denn sie sind die effizientesten ihrer Art. Sprich, sie zählen zur Energieffizienzklasse A+++, was eine massive Stromersparnis im Gegensatz zu herkömmlichen Trocknern darstellt.

Allerdings sind Wärmepumpentrockner sehr laut, wenn sie laufen, und eignen sich daher am besten für Einfamilienhäuser mit Keller oder abschließbaren Hauswirtschaftsräumen. Zudem sind sie – das haben sie mit der Wärmepumpe gemeinsam – in der Anschaffung sehr teuer. Ein Wärmepumpentrockner kann zwischen 400 und 1.000 Euro kosten.

Kurz & knapp

Das Wichtigste über Wärmepumpenstrom

  • Mit einer Wärmepumpe heizen Sie dank thermischer Energie umweltfreundlich.
  • Da Wärmepumpen in der Anschaffung recht kostspielig sind, sollte das Gebäude gewisse Voraussetzungen erfüllen – zum Beispiel gut gedämmt sein. Gerade Neubauten und Einfamilienhäuser profitieren vom Einbau einer Wärmepumpe.
  • Wärmepumpenstromtarife sind in der Regel günstiger als Haushaltsstromtarife. Ein Wechsel lohnt sich daher für Sie! Voraussetzung: Es ist ein zweiter Zähler für Ihre Wärmepumpe verbaut.
  • Achten Sie trotz attraktiver Wärmepumpenstromtarife immer auf den Verbrauch! Ansonsten können auch Wärmepumpenbesitzer mit hohen Nachzahlungen für Strom überrascht werden. Wenn Sie jährlich Ihren Wärmepumpenstromanbieter wechseln, schützen Sie sich davor und senken Ihre Stromkosten dauerhaft.

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FAQ

Die häufigsten Fragen zu Wärmepumpenstrom

Das Ersparnispotenzial einer Wärmepumpe liegt in den Betriebskosten. Im Vergleich zu den Preisen von fossilen Energien wie Öl & Gas liegt die Wärmepumpe mit den Kosten für Strom deutlich darunter. Dieser Unterschied wird in der Zukunft auch noch größer werden.

Eine bundesweit einheitliche Förderung in Österreich gibt es nicht. Die einzelnen Bundesländer fördern die Investition in eine Wärmepumpenanlage unterschiedlich. Informationen dazu gibt es bei den jeweiligen Landesregierungen.

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe liegt bei normaler Nutzung zwischen 15 & 20 Jahren. Viele Anlagen laufen aber auch problemlos über 25 Jahre.

Günstig heizen

Wärmepumpe vs. Gasheizung

Was ist der Unterschied zwischen Wärmepumpe und Gasheizung? Zunächst einmal benötigt eine Wärmepumpenheizung im Gegensatz zur Gasheizung keinen Brennstoff. Sofern eine Stromquelle vorhanden ist, lässt sich eine Wärmepumpenheizung also völlig autark betreiben. Wärmepumpen sind relativ wartungsarm.

Es gibt weniger Verschleißteile als bei einem Heizkessel und auch der Wartungs- und Kontrollaufwand ist geringer als bei einer Gasheizung. Ein großer Vorteil zeigt sich außerdem im Sommer. Das System kann zur Kühlung eingesetzt werden und funktioniert dann wie eine Klimaanlage. Die Wärme wird aus dem Haus abgeführt und im Außenbereich abgegeben.

Wärmepumpe

  • Kosten für die Anschaffung inkl. Montage: ab 8.000 Euro
  • geringer Wartungsaufwand (alle zwei Jahre)
  • Wartungskosten: im Schnitt unter 100 Euro im Jahr für ein Einfamilienhaus
  • Der Stromverbrauch kann für ein Einfamilienhaus für die Wärmepumpe um die 5.000 kWh oder mehr im Jahr betragen.
  • Im Wärmepumpenstromtarif kostet die Kilowattstunde Strom weniger als im Haushaltstarif (um die 6,5 Cent/kWh), wodurch Kosten gespart werden können
  • Beispielrechnung: 5.000 kWh/Jahr x 0,065 Euro/kWh = 325 Euro/Jahr Heizkosten

Gasheizung

  • Kosten für die Anschaffung inkl. Montage: ab 4.000 Euro
  • aufwändige Wartung (einmal im Jahr)
  • Wartungskosten: im Schnitt 130 Euro im Jahr für ein Einfamilienhaus
  • Der Gasverbrauch eines Einfamilienhauses kann im Jahr bis zu 15.000 kWh betragen.
  • Eine kWh Gas kostet 2020 um die 5 Cent pro Kilowattstunde.
  • Beispielrechnung: 15.000 kWh/Jahr x 0,05 Euro/kWh = 750 Euro

Wärmepumpe oder Gas – was lohnt sich 2021?

Bei der Frage „Wärmepumpe oder Gas?“ kommt es in erster Linie auf Ihre Wohnsituation an. Wohnen Sie in einer Wohnung oder in einem Einfamilienhaus? Bauen Sie neu? Grundsätzlich spricht vieles auf den ersten Blick für eine Gasheizung. Schließlich können Sie auch mit Gas umweltfreundlich heizen. Die meisten Versorger haben inzwischen Ökogastarife im Angebot. Wer zudem jedes Jahr den Anbieter wechselt, kann auch mit Ökogas, das häufig etwas mehr kostet als Erdgas, Heizkosten sparen. Darüber hinaus ist sie unkompliziert und weniger kostspielig in der Anschaffung. So muss Ihr Haus keine besonderen Anforderungen erfüllen, sondern lediglich über eine Gaszufuhr verfügen.

Anders ist das bei einer Wärmepumpe. Hier sollten gewisse Begebenheiten stimmen, damit sie ihr volles Potenzial entfalten kann. Das ist in einem optimal gedämmten Einfamilienhaus der Fall. Was für die Wärmepumpe spricht, ist, dass sie so umweltfreundlich arbeitet. Vor allem, wenn der Strom für den Verdichter ebenfalls aus erneuerbaren Energien gewonnen wird. Es handelt sich hier folglich um eine moderne, zukunftsweisende Heizung.

Kostenvergleich: Gasheizung vs. Wärmepumpe

Bei der Anschaffung sind Wärmepumpensysteme relativ teuer. Ein großer Teil der Investition entfällt hierbei nicht auf die Technik, sondern entsteht durch die Installationsarbeiten. Dies sind vor allem die Erdarbeiten, die durch die Sonden, Kollektoren oder Brunnen anfallen. So sind bei der Anschaffung einer Erdwärmepumpe mit Gesamtkosten zwischen 12.000 und 20.000 Euro zu rechnen. Luftwärmepumpen sind günstiger, da hier die Tiefbauarbeiten entfallen. Diese sind teilweise ab 8.000 Euro zu haben. Eine Gasheizung mit allen Bauteilen und Arbeiten ist in der Regel für weit weniger zu haben. Für ein Einfamilienhaus werden meist zwischen 4.000 und 10.000 Euro veranschlagt.

Der zweite interessante Aspekt sind die Betriebskosten. Hier sind der Gaspreis und Strompreis interessant. Bei einem Vergleich der Betriebskosten kommt außerdem die Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe ins Spiel. Diese bewertet die energetische Effizienz des Systems, also das Verhältnis zwischen der erzeugten Wärme und der dafür benötigten elektrischen Energie. Ein Einfamilienhaus, das im Jahr eine Gasrechnung von 1.000 Euro hat, kann mit einer effizienten Wärmepumpe bis zu 500 Euro jährlich sparen. Rechnet man die gesparten Wartungs- und Inspektionskosten hinzu, rentiert sich eine Wärmepumpe innerhalb von fünf bis zehn Jahren nach der Anschaffung.

Nichtsdestotrotz funktioniert eine Wärmepumpe am besten in Energiesparhäusern. Ist ein Haus zum Beispiel nicht ausreichend gedämmt, macht sich das sofort auf der Stromrechnung bemerkbar. Bei einer Wärmepumpe kann dann der Stromverbrauch schon mal in die Höhe schießen. Deshalb kommt es bei dieser Heizung auf Dämmung und kontrolliertes Heizen besonders an. Auch bei einer Gasheizung schadet es nicht, ein Auge auf das Heizverhalten zu haben. Allerdings muss ein Haus für eine Gasheizung keinen eigenen Energiestandard vorweisen.

Fazit: Wer neu baut, die Anschaffungskosten nicht scheut und auf Energieeffizienz bedacht ist, für den lohnt sich eine Wärmepumpe. Zudem können Wärmepumpenstromtarife dabei helfen, Stromkosten zu senken. Wichtig: jährlich den Anbieter wechseln, um das Optimum herauszuholen! Andernfalls kann auch mit einer Gasheizung umweltschonend (und kostensparend) geheizt werden – nämlich durch einen jährlichen Wechsel zum optimalen Ökogastarif.

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Was ist eine Gas-Hybridheizung?

Stand 2019 wird jeder vierte Neubau in Deutschland mit einer Wärmepumpenheizung geplant. Besonders effizient arbeiten die Systeme in Umgebung, wo ein niedriger Heizbedarf vorhanden ist. Bei den Neubauten sind dies vor allem die Energiesparhäuser. Doch auch bei der Sanierung von älteren Wohnhäusern kommen die Vorteile zum Tragen. In diesen Fällen wird häufig eine Hybridheizung eingebaut. In Kombination mit einem anderen Heizsystem werden dann die Heizkosten gesenkt oder für mehr Komfort gesorgt.

Hybridheizungen vereinen zwei Heizsysteme miteinander. Besonders beliebt ist die Gas-Hybridheizung, die Wärmepumpe und Gasheizung miteinander kombiniert. Die Heizsysteme wechseln sich im Laufe der Nutzung ab – je nachdem, welches System in bestimmten Zeiten wirtschaftlicher läuft. So arbeitet die Gas-Hybridheizung überwiegend zwar als Wärmepumpe, sinken aber die Temperaturen oder schießt der Wärmeverbrauch in die Höhe, schaltet sie auf Gasheizung um.

Erstens wird damit weniger Gas als bei einer herkömmlichen Gasheizung verbraucht, was umweltschonend ist. Zweitens schonen Verbraucher damit zusätzlich ihren Geldbeutel in kalten Monaten, wenn Wärmepumpenstrom aufgrund des hohen Verbrauchs teuer werden kann. Ein weiterer Vorteil: Hybridheizungen aller Art entsprechend dem Erneuerbaren Energie Wärme Gesetz und können somit in Neubauten ohne Probleme verbaut werden.

Eine Gas-Hybridheizung kann sich also durchaus lohnen. Allerdings ist sie, wie auch die Wärmepumpe, teuer in der Anschaffung. Darüber hinaus kommt sie nicht ohne fossile Rohstoffe (Gas) aus und ihr Einbau ist nicht überall möglich. Denn für eine Gas-Hybridheizung müssen sowohl Gasanschluss als auch die Wärmequelle (für die Wärmepumpe) vorhanden sein.

Was ist eine Öl-Hybridheizung?

Auch Ölheizungen sind mit Wärmepumpen kombinierbar. Wer also von Öl auf Wärmepumpe umrüsten möchte, muss nicht zwangsläufig das eine Heizsystem komplett gegen das andere austauschen. Häufig werden Luft-Wasser-Wärmepumpe dafür genutzt.

Der Heizkessel der Ölheizung bleibt erhalten und kommt weiterhin zum Einsatz. Nämlich dann, wenn es sehr kalt ist und die Wärmepumpe nicht mehr so effizient arbeiten kann. Dann schaltet die Hybridheizung auf Öl um. Obwohl weiterhin Öl zum Heizen genutzt wird, ist eine solche Hybridheizung ein guter Schritt in Richtung Umweltfreundlichkeit. Denn bis zu 60 Prozent des Ölverbrauchs können dadurch reduziert werden.

Wechselservice

Wärmepumpenstrom wechseln lassen – Ihre Vorteile

Nach dem Einbau wird die Wärmepumpe zum regulären Strompreis vom Grundversorger beliefert. In der Regel erhält die Pumpe einen eigenen Stromzähler für eine separate Abrechnung. Wie vom normalen Stromvertrag gewöhnt, ist hier ein Anbieterwechsel möglich. Beim Strompreisvergleich haben Sie die freie Wahl unter allen vor Ort verfügbaren Stromanbietern. Hinzu kommt, dass einige Versorger spezielle Wärmepumpen-Stromtarife anbieten. Hierbei profitieren Sie von günstigeren kWh-Preisen und senken somit die Heizkosten weiter. Beachten Sie dabei aber, dass bisher nur ein Teil der Versorger überhaupt Wärmepumpentarife anbietet, weil die Preisunterschiede zu normalen Haushaltsstromtarifen verhältnismäßig gering sind. Haben Sie aber die Möglichkeit, einen speziellen Tarif zu wählen, sollten Sie dies tun!

Wechselpilot übernimmt den Wechsel für Sie und wählt jedes Jahr automatisch den besten Wärmepumpenstromtarif aus. Dadurch sparen Sie jeden Aufwand und sparen Jahr für Jahr Stromkosten. Sie müssen sich weder auf die Suche nach dem besten Tarif machen noch um den Papierkram kümmern. Zudem übernehmen wir die gesamte Kommunikation mit Ihrem Versorger – Sie können sich entspannt zurücklehnen, während wir alles Wichtige klären. Jedes Jahr ganz automatisch. In Ihrem Kundenkonto haben Sie trotzdem jederzeit den vollen Überblick. Haben Sie nach einem Jahr durch uns etwas gespart, erheben wir eine Servicegebühr in Höhe von 20 Prozent auf Ihre Ersparnis.

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